Der Erkenntnisprozess

Das Durchleben einer Erfahrung setzt einen tiefgreifenden Erkenntnisprozess in Gang.

Sich einer Erfahrung zu stellen, bildet die Voraussetzung dafür, dass die Erfahrung sich zurückbilden und abziehen kann:

Erläuterung

"Eine Erfahrung ist die Verwirklichung einer Idee. Eine Idee verwirklicht sich im Leben eines Menschen, wenn man der Idee erlaubt, das Verhalten zu beeinflussen."

Soweit so gut.

Aber wenn man mit einer negativen Erfahrung unmittelbar konfrontiert wird, dann liegen die Idee und ihr Einfluss auf das Verhalten zunächst noch im Dunklen.

Man erfährt die Erfahrung, aber man weiß nicht, welche Idee sich da verwirklicht und wie man das Verhalten ändern soll, damit die Erfahrung endlich wieder weggeht.

Was man aber weiß: "Da kommt etwas (Negatives) auf mich zu."

Und das kann man kommen lassen. Man lässt es über sich kommen und durchlebt die Erfahrung.

Und während man die Erfahrung durchlebt, mit all ihren negativen Gefühlen, findet ein Erkenntnisprozess statt, welcher sowohl die Idee hinter der Erfahrung als auch ihren Einfluss auf das Verhalten aufsteigen lässt.

Und dann kann man wählen, ob man so weiter machen möchte wie bisher oder mal etwas Neues ausprobieren möchte, das zu positiveren Erfahrungen führt.

nächstes Kapitel: Negativer Antrieb (Handeln)